Zum Darstellen von Elementgeometrien, wie man sie bei der FE-Berechnung benötigt, bietet AVS den Datentyp
Unstructured Cell Data (UCD). Jede Elementgeometrie besteht aus vielen Elementen, jedes Element aus mehreren Knoten. Die Datenstruktur hierfür ist hierarchisch aufgebaut. Die Geometrie hat Zeiger auf ihre Elemente. Die Elemente zeigen auf ihre Knoten. Mehrere Elemente können hierbei auf den selben Knoten zeigen.
Abbildung: Datenstruktur von UCD
AVS kann verschiedene Elemente bearbeiten. Das einfachste Element ist der Punkt. Eine Linie besteht aus zwei Knoten, kann aber auch einen zusätzlichen Mittelknoten aufweisen. UCD bietet zwei verschiedene ebene Elemente an: zum einen ein Dreieck, zum anderen ein Viereck. Beide Elemente können optional auch Mittelknoten besitzen. Zur Darstellung räumlicher Elemente bietet AVS vier Typen an. Es werden Tetraeder, Pyramiden, Prismen und Würfel unterstützt. Auch die räumlichen Elemente können Mittelknoten aufweisen. Diese müssen auf den Kanten liegen. Mittelknoten auf Flächen von 3D-Elementen sind nicht vorgesehen.
Ergebnisdaten der Berechnung können auf drei verschiedene Arten der Struktur zugewiesen werden. Die erste Möglichkeit ist, daß die gesamte Struktur einen Wert zugewiesen bekommt. Die Belastung kann auch für die Elemente angegeben werden. Die dritte Möglichkeit ist das Zuweisen der Ergebniswerte zu den Knoten. Jede Struktur kann mehrere Lastfälle besitzen. Die Auswahl der darzustellenden Ergebnisse wird über Knöpfe des AVS-Kontrollfelds gewählt.
AVS speichert die gesamte Geometrie in einer Struktur ab. Daten werden mit speziellen Funktionen in die Struktur geschrieben. Die genaue Beschreibung der Struktur sowie der Funktionen kann dem Kapitel E von [AVS, 1992] entnommen werden.