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Zur Verwendung des Videoservers benötigt man ein Skript, in dem der Ablauf des Videos beschrieben wird. Dieses muß in einer vom HRZ entwickelten Steuersprache geschrieben werden. Diese Steuersprache ermöglicht sowohl die Einzelbildaufzeichnung auf die Bildplatte als auch die automatische Übernahme der Bilder durch den Rekorder. Zum Erstellen des Videos zur Darstellung der Ergebnisdaten des Programms FLOW wurde folgendes Skript verwendet:
. /local/video/bin/donaldlpr
mlpr RESET TIMECODE=1:02:00:00
alpr RESET FORMAT=GIF FILTER=FIT
tlpr 0 FRAMES=10:00 titel/titel1.gif
tlpr 0 FRAMES=10:00 titel/titel2.gif
tlpr 0 FRAMES=5:00 titel/titel10.gif
tlpr 0 FRAMES=5:00 titel/titel3.gif
tlpr 0 FRAMES=5:00 titel/titel4.gif
tlpr A MAXF=100 geschw/geschw_*
tlpr 0 FRAMES=5:00 titel/titel5.gif
tlpr 2 vert_08/vert_08_*
tlpr 0 FRAMES=5:00 titel/titel6.gif
tlpr 2 vert_04/vert_04_*
tlpr 0 FRAMES=5:00 titel/titel11.gif
tlpr 0 FRAMES=10:00 titel/titel7.gif
tlpr 0 FRAMES=20:00 titel/titel8.gif
Die erste Zeile des Skriptes dient der Einbindung eines Include-Files, das die Verbindung zwischen den UNIX-Rechnern und der Videohardware herstellt. Mit dem mlpr-Befehl wird der Videorekorder initialisiert, die Startzeit festgelegt sowie das Band zurückgespult. Als nächstes wird die Bildplatte ebenfalls initialisiert und das Bildformat festgelegt. Hierfür ist der Befehl alpr zuständig. Nach diesen Anweisungen ist der Videoserver für die Produktion eines Videofilms initialisiert.
Mit dem Befehl tlpr können einzelnen Bilder zuerst auf die Bildplatte und dann automatisch auf das Videoband kopiert werden. Zur Ausführung des Befehls werden einige Informationen benötigt, die in Spalten hinter dem Befehlsaufruf stehen. In der ersten Spalte steht, ob ein Bild als Standbild gehalten werden soll oder wie oft eine Bildersequenz wiederholt werden soll. Eine 0 in der ersten Spalte bedeutet, daß das Bild als Standbild gehalten werden soll. Hier wird dann in der zweiten Spalte die Zeit angegeben, wie lange das Bild gezeigt werden soll. Die Zeitangaben sind in dem Format HH:MM:SS:FF anzugeben. Hierbei steht HH für Stunden, MM für Minuten, SS für Sekunden und FF für einzelne Bilder. Führende Nullen dürfen entfallen. Der Name des Bildes steht in der dritten Spalte. Steht eine 2 in der ersten Spalte der Beschreibung, so handelt es sich um eine Sequenz von Bildern, die zweimal wiederholt wird. In der dritten Spalte stehen die Namen der Dateien. Die Namen der Dateien sind nicht beliebig. Die Namen aller Bilder einer Sequenz müssen den gleichen Anfang haben. Die letzten Stellen der Namen dienen zur Numerierung. Im Aufruf wird dann der erste Teil der Namen sowie die Numerierung durch eine Wildcard angegeben. Ein Sonderfall bei der Erstellung des Videos war die Darstellung der Geschwindigkeitsverteilung. Bei dieser Darstellung wurden mehr als 750 Bilder verwendet. Dadurch ist es notwendig, in der zweiten Spalte beim Aufruf von tlpr ein A anzugeben. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus der Größe der Bildplatte.
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Michael Burghardt