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FE-Berechnung

Der nächste Schritt im   Berechnungsablauf ist die Berechnung selber. In ihr werden zuerst die Daten eingelesen, die der Präprozessor erzeugt hat. Die Ergebnisse der FE-Berechnung stehen hinterher in den Ausgabedateien zur Verfügung.
Die   Finite-Element-Methode ist ein Näherungsverfahren zur Lösung von  Differentialgleichungen. Ihr liegt im Gegensatz zum Differenzenverfahren eine integrale Formulierung zugrunde. Die Näherung basiert entweder auf dem Variationsprinzip (Ritzsches Verfahren) oder auf dem Arbeitsprinzip (Prinzip der virtuellen Verrückungen) [Meißner, 1989]. Bei Problemstellungen aus der Dynamik, d.h. bei zeitabhängigen Aufgaben, ist eine Integration der Differentialgleichung in Zeitrichtung durchzuführen.
Der übliche Ablauf einer Berechnung ist folgender:

 Randbedingungen können in der Statik z.B. Lager oder Belastungen aus Kräften sein. Bei Aufgabenstellungen aus der Dynamik, wie etwa der Hydraulik, bestehen die Randbedingungen aus Zuflüssen, vorgegebenen Wasserhöhen oder undurchlässigen Rändern. Randbedingungen ändern sich in einigen Fällen bei zeitabhängigen Problemen während der Laufzeit des Programms.


Michael Burghardt